Samstag, 7. Dezember 2013

Eulenstirnband, noch eines mit Rentieren und eine Mütze

So langsam fängt es an:
"Mama, Du kannst doch eine Mütze stricken, oder?"
Nein, aber wozu gibt es denn Anleitungen auf ravelry? :D

Eule für mich,  passend zu den Stulpen zur Jacke

Das war die Eule, bei der mir die Bahn so geholfen hatte, das auch ja fertigzustellen. ;)


Für Sohnemann - Du kannst doch eine Mütze stricken, gell?

Und das Ehegespons soll auch nicht zu kurz kommen.

Donnerstag, 21. November 2013

Der Bahn sei Dank :/ ...

... wurde heute ein Stirnband, passend zu meinen ersten, Krapp-gefärbten Stulpen, fertig. Denn es war mehr als kuschlig, an normale Arbeit (ich arbeite gern im Zug, da werde ich meist nicht gestört) nicht zu denken. Aber stricken geht eigentlich immer. Und dazu hatte ich Zeit, viel Zeit. Denn es war eine Stellwerkstörung. Daher saß - ich war eine der Glücklichen, die einen Sitzplatz ergattert hatten es lohnt sich immer wieder, "in der Pampa" zu wohnen ;) - ich wesentlich länger im Zug als geplant. 
Es wurde ein einfach glatt rechts gestricktes Stirnband mit einer Eule; diese fand ich auf einer Anleitung für Socken. Schön, dass so ein Stirnband recht schnell geht :)

Mittwoch, 13. November 2013

Stricken entspannt

... wenn frau das richtige Muster wählt.

Neben dem Poncho und dem Spring-Flower-Shawl ist noch ein drittes Projekt auf den Nadeln, einen Schal im falschen Patentmuster. Denn, die Wurmfarnfärbung, die mir ein anderes Grün als vorgestellt brachte, gefiel meinem Sohn. Nun entsteht daraus eben ein Schal. Es dauert wahrscheinlich ewig (mal sehen, ob er noch diesen Winter etwas davon hat ;) ), weil die Wolle so dünn ist, aber es ist fast wie meditieren und bringt mich nach einem anstrengenden Tag wieder runter. Und der Schal wird schön werden.

Übrigens ist stricken anscheinend hoch ansteckend. Die Freundin des Sohnes ist auch schon angefixt und strickt sich einen wunderschönen Schal passend zu dem Fellbesatz ihrer Jacke.

Donnerstag, 31. Oktober 2013

Spring Flowers im Herbst - ich versuche mich an Lace :)

Der Poncho, dessen Wolle ich gerade nach und nach färbe, wächst. Da sieht man aber nicht so viel, über den schreibe ich später.

Nebenbei werde ich wagemutig: ich versuche mich an Lace. Und zwar am Spring Flower Shawl von der Beyenburgerin (die Anleitung gibt es auch auf Deutsch, keine Panik ;) ) Die ist finde ich sehr gut verständlich. Bettina macht irgendwie Anleitungen in Großserie oder so, keine Ahnung, wann die das alles strickt. Das ist ja alles ausprobiert. Netterweise hat sie einige kostenlose Anleitungen, so dass man ausprobieren kann, ob man mit ihrem Stil klar kommt. Der Spring Flower Shawl gehört dazu.
Die Wolle, die ich verwende, ist von Atelier Zitron Trekking Bambus & Silk. Eigentlich eine Sockenwolle, aber hey, für Socken ist das doch viel zu schade, finde ich. Gefärbt habe ich sie mit Ratanhia. Den Rand möchte ich mit Wurmfarn-gefärbter Wolle machen. Ich bin gespannt, wie es wird. Auf jeden Fall geht es erstaunlich schnell. Und ist ganz leicht, wenn frau zählen kann.


Sonntag, 6. Oktober 2013

Stulpen und Stirnbänder

Das hätte ich mir nie gedacht...

... damals, als Kind, als ich noch in Handarbeiten gehen musste. Ja, so war das damals. Werken war für Jungs - und viel, viel spannender, fand ich. Aber ich war nun einmal ein Mädchen und denen war es nur vergönnt, in Handarbeiten zu gehen.

Die Themen da: 
  • Häkeln, einen Pullunder, mit grausamen, Kunstfaser-beigemischten Garnen (furchtbar!).
  • Stricken, die Garne nicht besser. Ich erinnere mich dumpf an eine Weste, eigentlich ganz nett, aber wir mussten als Hausaufgabe ein bestimmtes Stück stricken. Das meine wurde ungleichmäßig, das Maß stimmte nicht mehr, Mama rettete das Stück und meine Hausaufgabe. Leider fiel es auf, dass jemand anderes gestrickt hatte, es gab Punktabzug.
    Und die quietschenden Metall-Nadeln, die schmerzenden, schwitzigen Hände! Schrecklich!
  • Rattan flechten, das machte sogar Spaß
  • Macramée knüpfen - naja :/ 
  • Nähen - das mache ich tatsächlich heute noch gerne, nur mangelt es an Zeit und fest aufgestellter Nähmaschine
Und nun habe ich, schon vor längerer Zeit, ich weiß nicht mehr, warum, angefangen, mit Pflanzen zu färben. Seidentücher. Aber immer nur Seidentücher ist auf Dauer auch irgendwie langweilig und wenn frau nicht verkauft... Also ist die logische Folgerung, es doch mit Garn zu versuchen, aka Wolle. 

Was macht also frau mit Wolle? Die nur herumliegen haben bringt es auch nicht wirklich. Also doch noch einmal stricken? Etwas ganz etwas einfaches, vielleicht, das schnell geht? Ach  ja, da ist noch die alte Jacke, die umstrickt werden will. Noch von Muttern, reine Schafwolle, das Garn mäßig entfettet (war damals ein Act, das zu bekommen!), ich liebe diese Jacke. Leider ribbelt sie sich tatsächlich nach 30 Jahren an den Ärmeln und unten auf. Also, Wolle geholt, gefärbt, in den örtlichen Strickladen geguckt und Nadeln besorgt, denn die Metall-Ungeheuer von damals sind schon längst den Weg allen Mülls gegangen, glaube ich. Jedenfalls habe ich sie nicht. 

Im Laden: Was ist das denn?! Das schaut ja genial aus! Holz, mit einem Draht per Gewinde zu verbinden, mit Nöppi als "normale" Stricknadel, mit zwei Nadeln als Rundstricknadel verwendbar. Das kannte ich noch nicht. Rundstricknadeln waren dazumalen teuer und unpraktikabel. Nadelspiel hieß es für Socken, für Jacken & Co. gab es eben diese Mörderdinger aus Metall mit einem Kunststoffknopf am Ende.

Die Jacke ist im Nu umstrickt, und nun? Es ist noch so viel Wolle da. Bei Freddy gibt es eine wunderschön einfache Anleitung für Stulpen, und sie funktioniert. Und es geht so schön schnell. Ein dazu passendes Stirnband braucht es natürlich auch, das schaffe ich ohne Anleitung.Mit den "Wundernadeln", ich liebe sie. Kein Quietschen, kein Rutschen oder festbappen (je nach Schwitzigkeit der Hände), kein Schwitzen, ein angenehmes Handgefühl. Wahnsinn!

Das nächste Projekt wird ein Poncho, ein stocksimpler Schnitt von einfach zwei Rechtecken L-förmig aneinandergenäht. Damit es nicht gar zu einfach wird und besser hält, gefilzt. Und natürlich selber gefärbt, in Gelb-, Orange- und wenn ich es schaffe, Rottönen. Mit Rot stehe ich nämlich auf Kriegsfuß. Das wird entweder, bei Krapp, Orange. Oder, bei Cochenille, Magenta. Immer.